Vollmond oder Game Over? PANSTARRS nur noch ein Schatten seiner selbst …

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Eine Woche nach den Königswinterer Beobachtungen vom 18. März und 19. März („PANSTARRS ein – leichtes – Objekt für’s bloße Auge“) konnte dieser Blogger den Kometen erstmals wieder an genau demselben Platz sichten: zwar noch ein relativ einfaches Feldstecher-Objekt, aber jetzt arg verblasst – und nicht nur die Koma, die jetzt auf typischerweise 2.8 mag. geschätzt wird [NACHTRAG: oder sind’s eher 3.5 mag.?], sondern leider auch der Staubschweif. Hier auch wieder Bilder mit 5 Sekunden bei Blende 5.2 und ISO 1600 mit 627 mm KB-Äquivalent-Brennweite, mit PANSTARRS in 11° Höhe und 12° Sonnendepression. Ob der zu 99.5% beleuchtete Mond in 152.4° Abstand (1/200 Sekunde bei Blende 5.2 und ISO 100 mit 735 mm Äquivalent-Brennweite) eine – zusätzliche – Rolle bei der Kontrastverschlechterung spielte, wird sich ab in zwei Tagen zeigen, wenn er während des nach wie vor kurzen abendlichen PANSTARRS-Fensters noch gar nicht aufgegangen ist. Und was aus PANSTARRS wohl geworden sein mag, wenn sich am 7. April auch ein mondfreies Morgenfenster öffnet, mit dem Kometen dann 17° hoch am Himmel vor Beginn der Dämmerung …? [Daniel Fischer]

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Veröffentlicht am 26. März 2013 in Beobachtungsbericht, Beobachtungshinweis, Eigene Bilder & Videos und mit , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 3 Kommentare.

  1. Stimmt, der Komet hat an Helligkeit verloren und war mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Ich habe das gestern Abend (16.03.) auch registriert. Einige Sternfreunde Siebengebirge haben mit mir den Kometen aus den Weinbergen des Drachenfelses beobachtet. Ich finde jedoch, dass er immer noch ein lohnendes Beobachtungsobjekt im Fernglas ist. Noch toller wäre es sicher, wenn ganz Bonn mal für einige Stunden alle Lichter ausschalten würde 🙂 Eine kleine Aufsuchkarte habe ich mal unter http://www.ison-komet.de/aufsuchhilfe-komet-panstarrs-april-2013/ veröffentlicht. Clear Skies!

  2. Hallo
    Ich konnte den Kometen heute abend den achten Tag beobachten bzw. fotografieren und finde auch, dass er durch seine Höhe den Schweif viel eindrucksvoller zeigt als vor ca. 10 Tagen. Visuell ist er eine Enttäuschung, aber im Bino ist der Schweif eindrucksvoller als letzte Woche.
    Entscheidend ist m. E. die Transparenz am Horizont und die Mondhöhe. Jedenfalls erscheint der Komet schon auf dem Kamerabildschirm mit strukturierten Schweif, das war vor einigen Tagen noch nicht so. Der Kontrast geht dann mit steigender Mondhöhe langsam abwärts.
    ich denke, dass der Komet auch mit abnehmender Helligkeit, aber mit steigender Höhe fotografisch ein schönes Objekt bleiben wird.
    Viel Erfog den Kometenfotografen
    Dirk

  1. Pingback: Allgemeines Live-Blog ab dem 26. März 2013 | Skyweek Zwei Punkt Null

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