Archiv des Autors: Nico Schmidt

29.02.: Gravitationswellen in Bonn

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Ein enges Paar Schwarzer Löcher strahlt Gravitationswellen ab; Swinburne Astronomy Productions

Die direkte(!) Entdeckung der Gravitationswellen (auch hier) ist auch 2 Wochen nach der großen Verkündung in Washington immer noch in aller Munde. Die empfangenen Schwingungen der Raumzeit, die von einer Verschmelzung von zwei Schwarzen Löchern stammen, öffnen ein völlig neues Fenster in der beobachtenden Astronomie. Diese Entdeckung gelang ziemlich genau 100 Jahre nach Albert Einsteins Formulierung der Allgemeinen Relativitätstheorie, die bis heute unser Verständnis der Schwerkraft umfasst. Diese Gravitationstheorie sagte, wie Einstein im Juni 1916 berechnete, auch die sog. Gravitationswellen voraus. Und wie nun im Februar 2016 verkündet wurde, ist es endlich tatsächlich gelungen mit dem LIGO-Detektor erstmals diese äußerst winzigen Wellen direkt zu messen.

Was Gravitationswellen überhaupt sind, warum sie so schwer nachzuweisen sind und mit welchen Instrumenten man sie aufspürt – das ist das Thema des nächsten Montagsvortrags (der diesmal auf den Schalttag fällt) in der Volkssternwarte Bonn (VSB). Über all das wird dann aus erster Hand Hans-Georg Grothues berichten. Grothues arbeitet beim DLR und ist der deutsche Projektleiter des ESA-Gravitationswellen-Satelliten LISA, der erst kürzlich im Dezember 2015 ins All startete. Denn dort sind noch empfindlichere Messungen möglich, doch die dafür nötige neuartige Technik muss noch erprobt werden. Darum dient der gestartete Satellit LISA-Pathfinder in erster Linie zur Technologieerprobung. Die dabei gewonnenen Resultate fließen dann in den eigentlichen Gravitationswellen-Satelliten eLISA ein, der schließlich um 2034 starten soll und noch empfindlicher Gravitationswellen nachweisen soll.

Der Vortrag in der Volkssternwarte Bonn mit dem Projektleiter von LISA beginnt wie immer um 19:00 Uhr. Für Vereinsmitglieder ist der Vortrag kostenlos, für alle anderen kostet der Eintritt 2 Euro. Wegen der begrenzten Anzahl an Sitzplätzen ist ein frühes Erscheinen zu empfehlen. Da außerdem bis jetzt die Wetterprognose für Montagabend ganz gut aussieht, gibt es auch wieder die Möglichkeit zur Himmelsbeobachtung. [Nico Schmidt]

26. November: 28. Raumfahrt-Kolloquium in Aachen

So sieht es auf einem Blick aus, das Programm an Fachvorträgen des 28. Raumfahrt-Kolloquiums der Fachhochschule Aachen. Dieses Jahr steht es unter dem Titel „Leben im Universum!?“ und widmet sich somit vielen Aspekten der Astrobiologie. Dabei wird sich vor allem auf das Sonnensystem mit den faszinierenden Eismonden Europa und Enceladus konzentriert, außerdem werden raumfahrttechnische Möglichkeiten vorgestellt. Aber auch über den aktuellen Stand der Suche nach der Erde 2.0 wird berichtet. Das 28. Raumfahrt-Kolloquium wird am 26. November vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen veranstaltet und findet im FH-Gebäude Hohenstaufenallee 6 (Raum 00201) statt. Die Teilnahme ist kostenlos, weitere Informationen finden sich im Flyer. [Nico Schmidt]

Astronomiegeschichte beim DLR-Astroseminar 2015

Die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten gilt traditionell dem DLR-Astroseminar, das dieses Jahr unter dem Titel „Wegbereiter der modernen Astrophysik“ steht. Vom 14. April bis zum 19. Mai wird sich in den sechs Vorträgen jeweils sechs sehr interessanten Persönlichkeiten der Astronomiegeschichte gewidmet. Jeder dieser Naturwissenschaftler hat unser Verständnis von der Physik der Sterne oder der Entwicklung im bzw. des Kosmos geprägt. Dazu zählen auch der Philosoph Immanuel Kant und der Priester Georges Lemaître, die für ihre damalige Zeit ebenfalls neuartige Vorstellungen über das Universum hatten. In den Fachvorträgen werden als wichtige „Wegbereiter der modernen Astrophysik“ Isaac Newton (14. April), William Herschel (21.April), Immanuel Kant (28. April), Karl Schwarzschild (05. Mai), Georges Lemaître (12. Mai) und Carl Friedrich von Weizsäcker (19. Mai) vorgestellt. Das 21. DLR-Astroseminar wird wie üblich im Casino auf dem DLR-Gelände in Köln-Porz stattfinden, die Vorträge beginnen jeweils um 15:30 Uhr. Wichtige Hinweise zur Anmeldung sowie ausführliche Informationen zu den Referenten und ihren Vorträgen sind hier nachzulesen. [Nico Schmidt]

Bonner Hobbyastronomen laden zur Sonnenfinsternis-Beobachtung ein

Ob es am Freitagvormittag zur partiellen Sonnenfinsternis auch einen so schönen blauen Himmel gibt, wie auf dem obigen Foto von letzter Woche? Das GFS-Modell (siehe auch Grafik unten) sieht derzeit die besten Chancen, aber auch die anderen Wettermodelle sehen nicht so schlecht aus, immerhin wird das Maximum in Bonn erst um 10:37 Uhr erreicht. Wie auch immer das Wetter in zwei Tagen aussieht, ob es dann Wetter-Glück oder Wetter-Frust heißt, halten die Hobbyastronomen in der Volksternwarte Bonn (VSB, direkt neben der Argelander-Sternwarte) die Stellung. Selbst wenn der Himmel wolkenverhangen sein sollte, sind alle Sonnenfinsternis-Interessierten herzlich willkommen, denn ab um 9:00 Uhr werden die Türen der Volkssternwarte geöffnet. Die Sonnenfinsternis findet von 9:29 bis 11:49 Uhr statt und in der goldenen Mitte liegt 10:37 Uhr, der Zeitpunkt der maximalen Abdeckung der Sonne – immerhin 77 Prozent (Zahlen für Bonn)!

Im Schlechtwetterfall soll die beliebte Planetariumssoftware „Stellarium“ vorgeführt und/oder Livebilder der zahlreichen Sonnenfinsternis-Liveübertragungen gezeigt werden. Unter anderem sollen auf BBC One in einer „Stargazing Live“-Sondersendung (von 10:00 bis 11:00 Uhr) Livebilder aus einem Flugzeug über dem Nordatlantik ausgestrahlt werden. Und vielleicht gibt es sogar zeitnah Fotos vom Bonner Sonnenfinsternisflug, der ebenfalls die Totalitätszone über dem Nordatlantik zum Ziel hat. Und bei klarem Himmel (sollte es auch nur eine Chance auf Wolkenlücken geben) stehen draußen vor der Volkssternwarte natürlich Sonnenfernrohre bereit, mit der eine sichere Beobachtung der Sonne möglich ist. Teleskopunterstützung wird es auch durch den Köln-Bonner-Astrotreff (KBA) geben, eventuell auf der Poppelsdorfer Allee.

Wie das Wetter-Lotto am Freitagvormittag auch ausgehen wird, Sie können auf jeden Fall vorbeikommen und etwas sehen. Denn die nächste Sonnenfinsternis mit einem ähnlich großen Bedeckungsgrad gibt’s erst im August 2026 – dann sogar mit 88 Prozent für Bonn! Dann bleibt mir nur noch zur Sonnenfinsternis 2015 zu sagen: clear skies!! [Nico Schmidt]

7 Astrotermine in 2 Wochen Februar!

Drei lohnende Ausstellungen, jede Menge interessante Vorträge und natürlich so einige Gelegenheiten mit öffentlichen Himmelsbeobachtungen – das bieten allein die zwei Wochen der zweiten Februarhälfte. Dieses bunt geschmischte Programm aus gleich sieben Astroterminen hält Bonn und die Region für Sie bereit:

17. Februar: Auch 2015 heißt Sie Paul Hombach wieder zu seiner Astrotainment-Reihe „Pauls Portables Planetarium“ im Deutschen Museum Bonn willkommen und startet wie immer mit einem Karnevals-Special. Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr, bei geeigneten Bedingungen sollen um 18:15 Uhr vor der Museumstür Teleskope aufgebaut werden.

22. Februar: Das ist die allerletzte Möglichkeit, die große Schau „Outer Space – Faszination Weltraum“ in der Bonner Bundeskunsthalle zu besuchen. Nach fast 5 Monaten ist dies der letzte Ausstellungstag.

23. Februar: Ab 19:00 Uhr gibt es in der Volkssternwarte Bonn (VSB) den nächsten Montagsvortrag. Das Vortragsthema ist diesmal die am 20. März auch von Bonn aus sichtbare Sonnfinsternis. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr.

27. Februar: Im Rahmen der Reihe „Bonner Sternenhimmel“ spricht Stefan Krause über die am 20. März stattfindene totale Sonnenfinsternis. Die Veranstaltung findet im Argelander-Institut für Astronomie (AIfA) statt und beginnt um 19:00 Uhr. Bei klarem Himmel gibt es anschließend die Gelegenheit zur Himmelsbeobachtung.

28. Februar: Ab 19:00 Uhr findet – ein klarer Himmel vorausgesetzt – die nächste öffentliche Beobachtung auf der Poppelsdorfer Allee statt.

28. Februar: In Pulheim bei Köln beginnt mit einer Vernissage die Ausstellung „Dialog der Sterne“, in der bis zum 22. März Kunst auf Wissenschaft trifft. Das Rahmenprogramm der dreiwöchigen Ausstellung beinhaltet Fachvorträge, einen astronomischen Musikabend sowie Schulveranstaltungen, und gleich 7 Mal werden vom Köln-Bonner-Astrotreff (KBA) und der Volkssternwarte Köln Himmelsbeobachtungen angeboten.

01. März: Im Deutschen Museum Bonn geht die Sonderausstellung über Gravitationswellen zu Ende.

Weitere Veranstaltungen für den astronomisch Interessierten finden Sie auf den neuen Flyern der Volkssternwarte Bonn sowie in meiner Übersicht „Astrotermine für Bonn“ auf ZauberDerSterne.de.

[Nico Schmidt]

13.11.: 27. Raumfahrt-Kolloquium in Aachen

So sieht es auf einem Blick aus, das Programm des 27. Raumfahrt-Kolloquiums der Fachhochschule Aachen. Ähnlich dem diesjährigen DLR-Astroseminar steht auch diese Veranstaltung unter dem Motto des dunklen und unbekannten/unsichtbaren Universums. Ganz klar geht’s dabei natürlich auch um die beiden größten Rätsel der modernen Kosmologie: die Dunkle Materie und Dunkle Energie werden im Rahmen der Weltraumteleskope Gaia und Euclid vorgestellt. Thematisch geht’s außerdem um den Satelliten Planck, Gravitationswellen, das AMS-Experiment und die Rosetta-Mission, deren Lander Philae erst 24 Stunden zuvor auf dem Kometenkern gelandet sein wird. Das Raumfahrt-Kolloquium wird am 13. November vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen veranstaltet und findet im FH-Gebäude Hohenstaufenallee 6 (Raum 00201) statt. Die Teilnahme ist kostenlos, weitere Informationen finden sich im Flyer. [Nico Schmidt]

Weltraum-Oper „Solaris“ in der Oper Köln

„Solaris“ in Köln; Bernd Uhlig

Stanislaw Lems Roman „Solaris“ von 1961 ist ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur, zu dem es bereits zwei bekannte Verfilmungen gibt und im Juli 2012 als Auftragsarbeit für die Bregenzer Festspiele seine Uraufaufführung auf der Opernbühne feierte. Im November kann man sich nun auch in der Domstadt am Rhein auf diese psychologische Reise zum alptraumhaften Wasserplaneten Solaris des Hamburger Komponisten Detlev Glanert machen. Gestern Abend fand die deutsche Erstaufführung der Oper „Solaris“ in Köln (weitere Artikel hier, hier und hier) statt, wobei wegen der laufenden Sanierung des Kölner Opernhauses auf den Musical Dome ausgewichen werden musste. Vordergründig geht es zwar um Schein und Sein angesichts eines Ozeans traumatischer Erinnerungen, aber für Glanert enthält der Stoff auch eine philosophische Komponente, „denn dahinter steht aber die Frage: Wie kommunizieren wir, warum suchen wir auch immer die andere Zivilisation im Weltraum und warum betreiben wir diese Neugiersforschung, warum halten wir das Alleinsein nicht aus?“ Die Reise in die unendlichen Weiten des Kosmos ist somit eigentlich eine Reise in unser Innerstes.

Die weiteren November-Vorstellungen der Oper Köln von Lems komplexem Weltraumdrama: 06., 08., 12., 14. (jeweils um 19:30 Uhr) und 16. November (um 18 Uhr). [Nico Schmidt]

19.10.: Tag der offenen Tür der Volkssternwarte Bonn

Am 19. Oktober, also schon am kommenden Sonntag, lädt die Volkssternwarte Bonn in Bonn-Poppelsdorf zum alljährlichen Tag der offenen Tür ein, der diesmal von 11 bis 17 Uhr stattfindet. Den ganzen Tag über stehen Ihnen hier fachkundige Hobbyastronomen und Astrofotografen zur Verfügung und bieten ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm an. Zunächst gibt es bis 13 Uhr ein Programm speziell für Kinder, danach stehen allgemeinverständliche Kurzvorträge auf dem Plan, wobei es u.a. um die unvorstellbaren Dimensionen im Weltraum oder um die astronomischen Highlights 2015 gehen soll. Mein Vortrag um 14 Uhr geht der Frage nach, woher die Astronomen eigentlich wissen, wie alt die Sterne sind und woraus sie bestehen, oder wie sie sogar Planeten bei anderen Sternen finden oder die rätselhafte Dunkle Materie nachweisen. Die Antworten sind nämlich alle im Regenbogenlicht der Sterne versteckt.

Zwar wird es dieses Mal keine spannende Sonnenfinsternis-Show wie im Vorjahr geben, aber natürlich werden wie sonst auch Sonnenteleskope direkt an der historischen Argelander-Sternwarte aufgebaut. So sehen Sie vollkommen risikofrei unseren Heimatstern mit ganz neuen Augen. Zumindest aktuell verheißt die Wetterprognose meist sonniges Wetter bei 8 Sonnenstunden, und sollten am Sonntag doch graue Wolken aufziehen, gibt es immerhin erneut eine regelmäßige Präsentation der kostenfreien Software „Stellarium“. Wir freuen uns schon jetzt auf viele Besucher, interessante Fragen und nette Gespräche. [Nico Schmidt]

24./25.10.: Fachtagung zur Lichtverschmutzung im Sternenpark Eifel

„Uns, die wir in hellerleuchteten Städten leben und, wenn wir reisen, im Expreßzug sicher unsere Schienenstraße zwischen Telegraphendrähten entlanglaufen, kommt das Sternenband der Milchstraße nur selten zu Gesicht. Wir müssen es suchen, um es zu finden. Uns Kindern der Kultur ist zwischen Bogenlampe und Laternenpfahl der Glanz der Sterne entschwunden, und der Silbergürtel der Milchstraße gehört nicht zu den Schönheiten unserer täglichen Betrachtung. […] Was sind uns die Sterne?“ Das ist nicht etwa ein Satz aus 2014, er stammt aus Fritz Kahns “Die Milchstraße” von 1914. In den Städten war die Milchstraße schon vor 100 Jahren durch die Lichtverschmutzung verschwunden und sie wächst immer noch weiter, selbst vor ländlichen Regionen macht das zunehmende künstliche Lichtermeer nicht mehr Halt. Selbst in der Eifel muss man mittlerweile den wirklichen dunklen Himmel suchen. Erleben kann man die ganze Schönheit der Nacht beispielsweise noch im Nationalpark Eifel, der vor einem halben Jahr zum „Sternenpark Eifel“ erklärt wurde. Allein mit einem Titel ist es jedoch noch nicht getan, denn der Nachthimmel muss in dieser Region dauerhaft geschützt werden.

Für diesen Schutz setzt sich seit Jahren der Kölner Hobbyastronom Harald Bardenhagen ein, der zusammen mit der Natur- und Umwultschutzakademie NRW (NUA NRW) am 24. und 25. Oktober zu einer Lichtverschmutzungs-Fachtagung in den „Sternenpark Eifel“ einlädt. Zur Veranstaltung heißt es: „Mitten im noch jungen „Sternenpark Nationalpark Eifel“ thematisiert die zweitägige Veranstaltung die durch künstliches Licht hervorgerufenen Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und uns Menschen. Sie stellt Potenziale, „Best Practice“ und Forschungsdesiderate für ein nachhaltiges Lichtmanagement zur Diskussion und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Außerdem wird der Entwicklungsprozess zu einem grenzübergreifenden „Sternenreservat“ in der Nationalparkregion Eifel vorgestellt. Dieses Vorhaben wird zusammen mit den umliegenden Gemeinden und Kommunen durchgeführt. Im Anschluss werden mehrere Best-Practice-Beispiele für ein nachhaltiges Lichtmanagement und für Positiveffekte im Bereich Natur- und Artenschutz, Klimaschutz und in der Gesundheitsvorsorge vorgestellt und diskutiert.“ Die Tagung „Künstliches Licht in der Nacht“ wird also die gesamte Bandbreite der Problematik Lichtverschmutzung behandeln.

Der Veranstaltungsort am 24. Oktober ist das Kulturkino im Besucherzentrum des Forum Vogelsang, am 25. Oktober ist es ein Tagungsraum im Gemünder Park Restaurant. Zum zweitägigen Programm informiert ausführlich die Seite 2 dieses Flyers. Beim Veranstalter Natur- und Umwultschutzakademie NRW (NUA NRW) kann man sich hier oder unter der E-Mail poststelle@nua.nrw.de anmelden, der Anmeldeschluss ist der 09. Oktober. [Nico Schmidt]

Öffentliche Beobachtungen zur großen Ausstellung „Outer Space – Faszination Weltraum“

Hobbyastronomen auf dem Museumsdach; Paul Hombach

Bereits 2009 zum Internationalen Jahr der Astronomie (IYA) stiegen Bonner Hobbyastronomen des Köln-Bonner-Astrotreff (KBA) der Bundeskunsthalle auf’s Dach und boten an einem wolkenlosen Frühlingsabend für etwa 100 Leute eine öffentliche Himmelsbeobachtung an. Das wollte ich sehr gerne im Rahmen der großen Weltraum-Ausstellung „Outer Space“ wiederholen und setzte mich mit dem Museum in Verbindung und vor zwei Wochen erhielt ich schließlich die erhoffte positive Rückmeldung. Somit können diesmal auf dem Museumsplatz quasi direkt neben dem aufgebauten Ariane-5-Raketenmodell drei öffentliche Beobachtungen stattfinden. Direkt am Eröffnungstag (03. Oktober) wird es von 11 bis 14 Uhr eine Sonnenbeobachtung geben und für ein Halloween-Familiennachmittag (31. Oktober) bzw. vor einem Space-Konzert mit dem WDR-Funkhausorchester (29. November) soll jeweils zwischen 18 und 20 Uhr eine Mondbeobachtung stattfinden; der Teleskopaufbau beginnt eine halbe Stunde vorher. Natürlich finden diese Beobachtungstermine nur bei entsprechend klarem Himmel statt und da bleibt mir nur zu sagen: Clear Skies! [Nico Schmidt]