Museum of the Moon – jetzt in Duisburg

Die 7 Meter großen Monde des britischen Künstlers Luke Jerram, „Museum of the Moon“ genannt und mit Bildern des Lunar Reconnaissance Orbiter bedruckt, waren inzwischen öfters in Deutschland zu Gast, erstmals open air in Essen Ende 2018 – und jetzt ist einer in der Salvator-Kirche in Duisburg zu sehen, im Rahmen der 44. Duisburger Akzente noch bis zum 2. April inklusive. Die Kirche ist Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr und Donnerstag bis Sonntag zusätzlich von 19 bis 22 Uhr geöffnet.

So stellt sich der Mond (PDF-Seite 18) aus Sicht des Eingangsbereichs hinter dem Hauptportal mit verschiedenen Brennweiten dar: der gewohnteste Anblick (noch mehr wäre dies von der Orgelempore der Fall). Der 90 kg schwere luftgefüllte Mond ist in der Vierung an einem einzigen Seil in 17 Metern Höhe befestigt und wird durch eine kaum sichtbare seitliche Verspannung am Rotieren gehindert. Ein Kabel führt von oben Strom zu: für eine Beleuchtung von innen (es ist immer und von allen Seiten ‚Vollmond‘) und eine Pumpe, die ihn unter Druck hält, denn sonst würde er rasch Tränenform annehmen.

Drei andere Perspektiven: aus den beiden Seitenschiffen und von schräg unten aus dem Chorraum …

… und direkt von unten – wo sich nahe des Südpols ein Stiching-Problem mit den LRO-Aufnahmen zeigt. Bei dem heutigen Besuch konnte das Museum of the Moon bei drei Lichtverhältnissen erlebt werden: oben anderhalb Stunden vor Sonnenuntergang …

… und kurz nach demselben, als der Kontrast von Mond und finsterem Kirchenraum erheblich war und sich viele Besucher eher vergeblich um originelle Fotos bemühten …

… bis der Wächter aus Sicherheitsgründen das Licht im Hauptschiff einschaltete: noch einmal Blicke aus dem Chor sowie von der Kanzel und aus dem inzwischen wieder gut gefüllten Hauptschiff – am gestrigen Samstagabend wurden 400 Besucher gezählt – zurück auf die Vorderseite. 69 Fotos von diesem Doppel-Besuch mit zwei Kameras aus zahlreichen Perspektiven gibt es in Alben hier bzw. hier, Fotos anderer z.B. hier, hier und hier und einen Clip vom WDR – und hier der Schauplatz von außen:

[Daniel Fischer]

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Veröffentlicht am 26. März 2023, in Uncategorized. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 2 Kommentare.

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