Noch mehr Himmels-Feuer, Abschied von Merkur – und was das alles mit ISON zu tun hat
1/8 Sekunde bei Blende 4.2 und ISO 400, KB-Äquivalent-Brennweite 383 mm, leichter Ausschnitt, freihändig (an eine Wand angelehnt)
1/6 Sek. bei Bl. 4.5 und ISO 400, Äquiv.-Brennw. 418 mm, leichter Ausschnitt, freihändig
Krepuskularstrahlen und andere Lichteffekte heute beim Sonnenuntergang von Witten-Herbede-Ruhrhöhe aus über Bochum verfolgt – und das Merkur-Venus-Paar um 22:56 und 22:57 MESZ, als ersterer 3.3° über und die Sonne 7.8° unter dem Horizont stand, also in der frühen nautischen Dämmerung. Das war ein wichtiger „Test“ für die Sichtbedingungen für Komet ISON in den ersten Dezembertagen, wenn er bei ähnlicher Dämmerung ähnlich hell ähnlich hoch am (allerdings morgendlichen) Himmel stehen wird: Der – im Gegensatz zur Kometenkoma – punktförmige +0.7 mag. helle Merkur war (anders als natürlich die 4.5 mag. hellere Venus) trotz sehr klaren Himmels mit bloßem Auge nicht zu sehen, in einem kleinen Feldstecher dagegen präsent aber nicht brilliant. Bei ISON wird also alles darauf ankommen, ob er dann wirklich einen langen & flächenhellen Schweif hat, der auch weit über den Horizont ragt, wenn die schlappe Koma auf oder gar unter dem Horizont sitzt und die die Dämmerung höchstens eine astronomische solche ist. [Daniel Fischer]
Veröffentlicht am 15. Juni 2013 in Beobachtungsbericht, Bilderstrecke, Eigene Bilder & Videos und mit Konstellation, Krepuskularstrahlen, Merkur, Sonnenuntergang, Venus getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Ein Kommentar.
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