Im Anflug auf Komet PANSTARRS
Am späten Nachmittag des 16. März 2013 trafen sich über 50 Reiselustige aus dem Großraum Köln-Bonn (aber auch aus Wien oder Potsdam), um beim Beobachtungsflug für den Kometen PANSTARRS dabei zu sein. Allein die drei Hauptredakteure dieses Blogs waren ebenfalls Fluggäste! Bereits bei der Ankunft am Flughafen fiel die Abflugtafel ins Auge, auf der – selten genug – für 19:25 Uhr von Köln-Bonn ein Abflug nach Köln-Bonn angekündigt wurde!
Bereits bei der Begrüßung an zwei eigens für diesen Flug zuständigen CheckIn-Schaltern
durch den Veranstalter war die geballte mediale Präsenz seitens Reuters und ARD unübersehbar.
Die Wartezeit auf das Boarding wurde aufs Angenehmste durch ein Rheinisches Buffet verkürzt.
Bereits während des Steigfluges wurden dann kleine Snacks verteilt, um den Beteiligten während des eigentlichen Fluges ungestörte Kometenbeobachtung zu ermöglichen.
Nach einem gefühlt phänomenal schnellen Steigflug auf die erst am Tag vorher für uns freigegebene Reiseflughöhe von 12.500m (dies oder 41.000 Fuß sind die maximale Flughöhe einer Boeing 737-700, die auch bei Transatlantikflügen selten je erreicht wird) ging es dann „zur Sache“!
Nach dem Richtungswechsel und der Sichtbarkeit des Kometen auf „unserer“ Seite zeigte er sich bereits visuell mit bloßem Auge, wenn auch nicht ganz so prachtvoll wie ursprünglich erhofft. Eine erste freihändige (!) Testaufnahme (noch) mit Reflektionen in der Scheibe und Hintergrundlicht zeigt ihn deutlich und gibt auch in etwa den visuellen Eindruck wieder.
Und dann zeigte er sich in seiner ganzen Pracht bei Aufnahmen mit 8 Sekunden, ISO 800, f2.8 und 150mm vom Stativ. Auf wenn die allerwenigsten Aufnahmen wirklich gelungen waren (weil die Vibrationen des Flugzeuges sich selbst auf 1-Sekunden-Aufnahmen störend bemerkbar machten), so gab es doch einige, auf denen er wunderschön auch vor dem Hintergrund der Sterne zu sehen ist.
Eine sehr gut gelungene Aufnahme meines Mitreisenden (und Mitredakteurs) Wilfried Bongartz, der sicherlich bald auch noch mehr hierzu zeigen wird:
VIEL ZU SCHNELL verging die Zeit an Bord, so dass nach zwei Stunden (gefühlt 15 Minuten) bereits wieder Köln (mit Dom und Rheinbrücken) unter uns lag.
Zu guter Letzt wurde dann noch an alle Teilnehmer das Kometendiplom verteilt. Jetzt habe ich was Eigenes!!
[Peter Oden]
Veröffentlicht am 17. März 2013 in Ausflugsbericht, Beobachtungsbericht, Eigene Bilder & Videos, Veranstaltungsbericht, VSW Bonn in Action und mit eclipse, PANSTARRS getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 4 Kommentare.
Danke Peter für den tollen Erlebnis Bericht. Ich freue mich, dass ihr den Kometen vor die Linse bekommen habt.
Wolfgang
Lieber Peter, Wahnsinn! Vielen Dank für deinen Bericht, da wäre ich gerne dabei gewesen.
Lisa
Pingback: PANSTARRS näher per Flugzeug: So war’s da oben | Skyweek Zwei Punkt Null
Pingback: Das war die “Kometenwoche in Bonn” | Zauber der Sterne