Planeten in der Dämmerung
Trotz des vielfach wolkigen Wetters waren in den letzten Tagen die fünf klassischen, mit bloßem Auge beobachtbaren Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn alle innerhalb weniger Stunden bzw. an einem Tag vom „KBA-Land“ aus zu sehen.
Merkur bietet eine mäßig gute Abendsichtbarkeit – für das bloße Auge zwar eine Herausforderung, mit einem Fernglas bei einigermaßen guter Sicht aber kein Problem. Dieses Bild zeigt Merkur am Abend des 17.6.:
Im Laufe des Abends waren natürlich Mars und Saturn (letzterer z.Z noch oberhalb von Spica) einfach zu beobachten. Am folgenden Morgen des 18.6. gelang dem Autor zwischen 4:30 und 5 Uhr MESZ ein erster Blick auf Jupiter, der nach seiner Konjunktion jetzt wieder am Morgenhimmel aufgetaucht ist.
Erste Berichte von Teleskop-Beobachtern deuten an, dass sich Jupiters nördliches Äquatorialband (NEB) dramatisch verändert haben könnte – es bleibt jeden Fall spannend! Wenige Minuten später, Jupiter war schon in den rasch ziehenden Wolken verschwunden, ging Venus auf – es war die erste Beobachtung mit bloßem Auge bei der beginnenden Morgensichtbarkeit. Am Tag zuvor gelang diesem Blogger eine Taghimmelbeobachtung der Venus per GoTo-gesteuertem Teleskop: Die Sichel ist so kurz nach dem Transit immer noch spektakulär schmal.
Im Fernglas (8x Vergrößerung) zeigte sich Venus noch eindeutig mit Phase. [Paul Hombach]
Veröffentlicht am 21. Juni 2012 in Beobachtungsbericht und mit Jupiter, Merkur, Planetenbbachtung, Venus getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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